Am 29. März veranstalten die Antifaschistische Union Dortmund und die Jugendantifa Dortmund eine Demonstration gegen Nazistrukturen und rechte Gewalt in Dortmund.
Aus Münster wird es eine gemeinsame Anreise mit dem Zug geben. Treffpunkt ist um 12:25 Uhr auf Gleis 17 im Hbf Münster
Seit 2005 demonstrieren Antifa-Gruppen jedes Jahr, um an dem von einem Neonazi ermordeten Punk Thomas Schulz zu erinnern und Solidarität mit den Betroffenen rechter Angriffe einzufordern.
Dabei wollen wir uns jedoch nicht nur auf Thomas Schulz und den in Dortmund vom NSU ermordeten Mehmet Kubaşık beschränken, sondern auch gegen die Verhältnisse, die diese Gewalt erst ermöglichen, demonstrieren. Nach dem Verbot des »Nationalen Widerstands Dortmund« (NWDO) durch das NRW-Innenministerium im August 2012 folgte wenig später die Reorganisation der hiesigen Szene in der Partei »Die Rechte«. Es hat sich daher gezeigt, dass Verbote nicht viel helfen, um Nazis zu bekämpfen.
heißt es im Aufruf zur diesjährigen Demo, die vom Hauptbahnhof zum von vielen Neonazis bewohnten Stadtteil Dorstfeld ziehen wird. Antifa-Gruppen aus Münster mobilisieren wie jedes Jahr nach Dortmund, weil es uns wichtig ist, den Nazi-Strukturen unseren Widerstand entgegenzusetzen. Wir machen uns stark für einen konsequenten und unabhängigen Antifaschismus!
29. März 2014 | 14.00 Uhr | Dortmund HBF (Vorplatz)
Die Gruppe Avanti (Teil der Interventionistischen Linken) lädt vom 11.-13. April zu einem übergreifenden
Antifa-Kongress nach Berlin ein. Vor dem Hintergrund erstarkender rechter Bewegungen und Parteien in Europa sollen Herausforderungen und Strategien der antifaschistischen Bewegung diskutiert werden. Wie sind die Veränderungen im Lager der extremen Rechten zu bewerten? Welche Rolle spielen die sich verändernden gesellschaftlichen Rahmenbedingungen im Zeichen der Krise? Welche Schwerpunkte sind in der eigenen Arbeit zu setzen? Wie können geeignete Gegenstrategien aussehen? In Deutschland wurden solche Fragen schon lange nicht mehr überregional diskutiert. Auch der Austausch mit Antifaschist*innen aus anderen europäischen Ländern zu diesen Fragen ist nicht unbedingt auf der Höhe der Zeit. Der Kongress „Antifa in der Krise“ will dazu Gelegenheit bieten.
Zusammen mit Aktivist*innen aus anderen europäischen Ländern soll über die aktuelle Situation der Antifa und den Auswirkungen der Krise gesprtochen werden. Auftakt ist ein international besetztes Panel am Freitagabend zur rassistischen Mobilisierung in Europa und antifaschistischen Perspektiven mit Teilnehmer*innen aus Griechenland, Ungarn, Schweden und Frankreich. Am Samstagabend wenden wir uns der Situation in Deutschland zu. Unter dem Titel „Antifa in der Krise?!“ diskutieren Vertreter*innen verschiedener Spektren – von Initiativen, Beratungseinrichtungen bis zu Gewerkschaften – über Zustand und Herausforderungen der Antifabewegung in Deutschland. Samstag und Sonntagvormittag finden zudem vertiefende Workshops zu unterschiedlichen Themen statt. Das Programm ist umfangreich.

Auch in diesem Jahr wollen fundamentalistische Christen und selbsternannte „Lebensschützer“ in Münster einen „Gebetsmarsch“ abhalten. Mit weißen Holzkreuzen bewaffnet ziehen sie gegen Schwangerschaftsabbrüche und das Recht auf Selbstbestimmung von Frauen, Verhütung, Sex vor der Ehe und Homosexualität zu Felde. Dieser von der Organisation „Europrolife“ organisierte Gebetszug findet diesmal am22. März statt. Deswegen rufen feministische und antifaschistische Gruppen dazu auf, sich an um 11 Uhr am Bremer Platz (Hinterausgang Hauptbahnhof) zu treffen. An der Route des „Gebetsmarsches“ fanden in den letzten fünf Jahren kreativer und lautstarker Protest statt. Seitdem sind die Teilnahmezahlen der „Abtreibungsgegner*innen“ stark eingebrochen. Wie 2013 wird es wieder eine eigene Demonstration geben, das Motto lautet: „Raise your voice! Your body, your choice“
Im Gegensatz zu den christlichen Fundamentalist*innen, die Menschen in ihren reproduktiven Rechten einschränken – ihnen also verwehren wollen, über ihren Körper, ihre Sexualität und ihre geschlechtliche Identität frei zu entscheiden –, fordern wir das konsequente Recht auf Selbstbestimmung in allen Fragen zu Körper, Geschlechtlichkeit und Reproduktion. Dazu gehört das Recht auf selbstbestimmte Sexualität ebenso wie die freie Entscheidung darüber, (keine) Kinder zu haben, der Zugang zu sicheren und bezahlbaren Verhütungsmitteln sowie das Recht auf medizinische Versorgung und Behandlung. Selbstbestimmung heißt für uns, eine autonome Entscheidung treffen zu können, und dieses Recht endet erst dort, wo die Selbstbestimmung einer anderen eigenständigen Person anfängt. Eine eigenständige Person entsteht nicht bereits im Moment der Befruchtung einer Eizelle.
heißt es im Aufruf zur Demo.
22. März 2014 | 11.00 Uhr | Bremer Platz Münster (Hinterausgang Hbf)
Weitere Informationen
1.) Hintergrundinfos zum Netzwerk der Abtreibungsgegner*innen
2.) Proteste 2009
3.) Proteste 2010
4.) Proteste 2011
5.) Proteste 2012
6.) Proteste 2013

Im schwedischen Malmö überfielen Neonazis in der Nacht des 8. März 2014 gezielt eine Gruppe von bekannten Antifaschist_innen. Zwei Opfer erlitten Messerstiche in Brust und Schulter, eines einen Lungendurchstich. Der 25-jährige Showan, ein Antifa-Aktivist und gegen Homophobie engagierter Ultra des Malmö FF, erlitt so schwere Hirnverletzungen, dass er in ein künstliches Koma versetzt werden musste. Weltweit entwickelte sich die Parole „Kämpa Showan“ („Kämpf Showan“) als solidarischer Ausdruck der Verbundenheit und des Mitgefühls. Mittlerweile ist Showan wieder aus dem Koma erwacht.
Das Foto ist im Rahmen der Demonstration „Solidarität ist eine Waffe“ in Emsdetten entstanden. Gestern demonstrierten dort rund 200 Personen gegen die ausbeuterischen Zustände im fleischverarbeitenden Betrieb „Fine Food“ und solidarisierten sich mit den Kämpfen der dort angestellten Wanderarbeiter_innen aus Osteuropa. Die Demo zog durch die Innenstadt bis zu den Wohnblöcken an der Taubenstraße, wo die Arbeiter_innen untergebracht sind.
Der Club Courage ist nicht mehr, Anfang des Monats schloss er seine Türen. Wir wollen mit unserem – gemeinsam mit den Antifas aus Rheine und Emsdetten durchgeführten – Kneipenabend „Pien Kabache“ aber weitermachen. Deswegen waren wir auf der Suche nach einem neuen geeigneten Ort und sind erst einmal im Interkulturellen Zentrum DonQuijote untergekommen. Das DonQui befindet sich seit einiger Zeit am Nieberding – aber keine Angst, so weit draußen ist das gar nicht. Vom Hauptbahnhof sind es keine 10 Minuten mit dem Fahrrad, die Buslinien 6 und 8 bringen euch ebenfalls hin.
Der Kneipenabend beginnt um 21 Uhr. Vorher, ab 19 Uhr, findet im Donquijote eine Veranstaltung zu den Protesten gegen den sog. 1000-Kreuze-Marsch christlich-fundamentalistischer Abtreibungsgegner_innen statt. Informiert euch dort und geht mit uns am 22. März auf die Straße.
Also dann: Wir sehen uns am 14. März im DonQuijote!
PS: Wer es immer noch nicht weiß: „Pien Kabache“ ist Masematte und heißt so viel wie „Trink-Stube“.
Zurzeit findet in Münster die Bischofskonferenz der katholischen Kirche statt, zu der auch der nigerianische Kardinal John Onaiyekan geladen ist. Ein queer-feministisches Kollektiv ruft deswegen zu einer Protestaktion gegen Homophobie und patriachale Strukturen auf, die am Donnerstag ab 12:30 Uhr vor dem Borromaeum – dem bischöflichen Priesterseminar, Domplatz 8 – in Münster stattfinden wird. Im Aufruf zur Aktion heißt es:
Wir – ein Kollektiv queer- feministischer Aktivist_innen aus Münster – protestieren dagegen, dass der umstrittene nigerianische Kardinal John Onaiyekan von der Deutschen Bischofskonferenz eingeladen wird.
Onaiyekan befürwortet schwerste Menschenrechtsverletzungen in seiner nigerianischen Heimat. Homosexuellen Menschen drohen bei Eingehen einer gleichgeschlechtlichen Partner_innenschaft in Nigeria seitdem bis zu 14 Jahre Haft, bis zu zehn Jahre für die Gründung und Unterstützung lesbischer und schwuler Organisationen. In einigen Teilen des Landes droht unter der Scharia sogar noch die Todesstrafe.
Onaiyekan unterstützte im Januar 2014 die Verschärfung des Homosexuellen – Gesetzes in Nigeria, denn „viel zu lange hätten Homosexuelle mit ihrem üblen Glauben die Welt als Geisel genommen“. Er appellierte an die nigerianische Regierung, entgegen der internationalen Proteste standhaft zu bleiben und die deutlich verschärfte Gesetzgebung zu beschließen. Die nigerianische Bischofskonferenz bezeichnete die Verschärfung als „einen Schritt in die richtige Richtung“.
Deshalb rufen wir dazu auf, sich am Donnerstag ab 12:30 Uhr vor dem Borromaeum – dem bischöflichen Priesterseminar, Domplatz 8 in 48143 Münster – zu versammeln und lautstark mit entsprechenden Botschaften zu protestieren. Wer möchte kann seinen_ihren Protest auch küssend in Form eines „Queer Kiss – Ins“ (entsprechende Ansage abwarten) ausdrücken. Außerdem fordern wir die Bischofskonferenz auf, sich von den menschenverachtenden Ansichten ihres Gastes öffentlich zu distanzieren!
Gegen Homophobie und Patriarchat! Für eine freie und emanzipatorische Gesellschaft!
In Warendorf betreibt der Neonazi Sven Rüschhoff das Tattoo-Studio „Blut, Schweiß & Tränen“. Sven Rüschhoff war in den Reihen der mittlerweile aufgelösten „Nationalen Sozialisten Münster“ aktiv. Rüschhoff ist aber seiner rechten Gesinnung treu geblieben. Auf „Indymedia Linksunten“ wurden nun Informationen zur Person und seinem Unternehmen veröffentlicht. Weiter heißt es in dem Bericht: (mehr…)